Welttag der Sozialen Gerechtigkeit

Vor zwei Jahren gründeten AMANDLA Social Enterprises und der Hauptpartner Knorr-Bremse Global Care Safe-Hub Global, ein unkonventionelles Joint Venture um soziale Gerechtigkeit voranzutreiben. Wir wollten uns von der Geber-Empfänger-Dynamik einer typischen Geber-NGO-Partnerschaft lösen und stattdessen gemeinsam gegen Ungleichheit vorgehen. Als gleichberechtigte Partner haben wir mit der Skalierung des preisgekrönten Safe-Hub-Modells von AMANDLA begonnen, das lokale Partner in einem zentralen Knotenpunkt zusammenführt, wo Kinder und Jugendliche Zugang zu Dienstleistungen in den Bereichen Bildung, Beschäftigungsfähigkeit, frühkindliche Entwicklung und mehr haben.

Kontakt

Knorr-Bremse Global Care e. V. Knorr-Bremse Global Care e. V.

Moosacher Straße 80
80809 München
Deutschland

Tel.: +49 89 3547-180022
Fax: +49 89 3547-2331
global.care@knorr-bremse.com

Wenn gute Absichten und viel Herz alles wären, was es braucht, um soziale Gerechtigkeit voranzubringen, sähe die Welt ganz anders aus. Die schwierige Wahrheit ist, dass diese Arbeit chaotisch ist, Zeit braucht und nicht traditionelle Denk- und Handlungsweisen erfordert.

Die Herausforderungen, die vulnerable Gemeinschaften bedrohen, sind beträchtlich - von steigender Jugendarbeitslosigkeit bis hin zu zunehmender Ungleichheit und der drohenden Rezession. Wenn wir es mit der sozialen Gerechtigkeit ernst meinen, müssen wir offen darüber sprechen, warum alte Modelle und Denkweisen versagt haben und wie wir es besser machen können.

An diesem Welttag der sozialen Gerechtigkeit möchten wir drei wichtige Erkenntnisse aus unserem bisherigen gemeinsamen Projekt teilen. Jede dieser Lektionen hat uns geholfen, Hindernisse zu überwinden, während wir Safe-Hub weltweit ausbauen - jetzt in Südafrika, Deutschland und den Vereinigten Staaten und bald auch in Indien und der Elfenbeinküste. Gemeinsam ist es uns bereits gelungen, sinnvolle, praktische Ergebnisse zu erzielen - unter anderem haben wir durch bezahlte Ausbildungsplätze für arbeitslose Jugendliche in Südafrika eine Pipeline für die Beschäftigung geschaffen.

Hier sind drei wichtige Erkenntnisse:

1. Ökosysteme sind wichtiger als Programme

Von Organisationen, die sich nur mit einem Thema befassen, kann man nicht erwarten, dass sie sich mit vielschichtigen Problemen befassen. Anstatt zu versuchen, das perfekte Programm zu entwickeln, haben wir beschlossen, gemeinsam ein leistungsfähiges, flexibles Netzwerk von fachkundigen Partnerorganisationen zu schaffen, die sich auf Gesundheit, Nachhilfe, grüne Lösungen und mehr spezialisiert haben. Da wir Ungleichheit als Kollektiv angehen, sind wir besser gerüstet, um eine dauerhafte, nachhaltige und ganzheitliche Wirkung zu erzielen.

2. Erfahrung ist Kompetenz

Top-down-Strategien für soziale Auswirkungen sind zum Scheitern verurteilt. AMANDLA ist aus der Zusammenarbeit in der Gemeinschaft entstanden, und die Fortführung dieses Ansatzes war für unser gemeinsames Projekt entscheidend. Wir haben uns von Anfang an auf einen wertebasierten Rahmen geeinigt, der unsere Entscheidungsfindung als Partner leitet. Das bedeutet, dass wir lokale Erkenntnisse und Bedürfnisse in den Mittelpunkt unserer Strategie und unserer Arbeit stellen. Wenn wir den Menschen zuhören, die am nächsten an einem Problem dran sind, kommen wir schneller zur richtigen Lösung.

3. Auch die Partner können etwas bewirken

Zu lange hat sich unser Sektor fast ausschließlich auf eine Seite des "Ungleichheitsproblems" konzentriert: auf diejenigen, die unter der Ungleichheit leiden. Wir sind der Meinung, dass wir dieses Ungleichgewicht korrigieren und uns näher mit den Veränderungen befassen, die wir selbst einleiten können, damit Ungleichheiten nicht weiter verstärken. Wir haben erkannt, dass es auf dieser Seite der Gleichung viel Spielraum gibt, um etwas zu bewirken, und wir haben bereits gesehen, wie neue interne Strategien und externe Möglichkeiten entstanden sind, seit wir mit dieser Arbeit begonnen haben.

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